Ole Lukkoye Doo-Doo-Doo (Klangbad / EFA)
Rechtzeitig zur Frühjahrstournee der St-Petersburger Band wurde dieses Album von 1997
wiederveröffentlicht. Wer auf den abgedrehten
Space-Ethno-Ambient-Rock-Mix des im vergangenen Jahr veröffentlichten
Albums “Crystal Crow Var” abfährt, der liegt auch bei “Doo-Doo-Doo”
goldrichtig. Hier wurden noch längere Tracks eingespielt, bestens geeignet
zum Eintauchen und sich treiben lassen. “Tuva Tuva” entpuppt sich als
12minütiger Trip mit einem Dschungel aus Trommeln, asiatischen
Obertongesängen, Flöten- und Didgeridoo-Tönen. Bei diesem Titel
der Großstadt-Schamanen kommt schon tranceartige Stimmung auf. Geradezu
zärtlich tönt danach “Children” etwas indisch angehaucht. Das
allgegenwärtige Fagott sorgt einmal mehr für mittelalterlichen Touch
inmitten exotischer Rhythmik. Diesen Nachschlag lasse ich mirgefallen!
(70:38 Min.)
Miche Hepp, MusikMagazin Hinterland