Ethno-Psych-Prog
Ole Lukkoye Dream of the Wind
(Klangbad/EFA)
Die russische Band Ole Lukkoye sieht mit ihren
bisherigen fünf Sludioalben für eine hypnotische Mischung aus
osteuropäischem Ethno-Folk, vorwärts fließendem Trance und
psychedelischem Flair, wobei die Band ihren Schwerpunkt immer ein klein wenig
weiter weg von alten Traditionen und hin zu modernen Elementen schob Doch
für Keyboarder Boris Bardash und Bassisten Andrey Lavrinenko gab es ein
Leben vor Ole Lukkoye und das fand bis 1989 in der Artrock-Band Sezon Doshdei
statt. Danach gründeten die beiden Ole Lukkoye und spielten erste
Aufnahmen ein Genau diese Aufnahmen entstanden weit vor dem eigentlichen
Debütalbum “Zapara” von 1993, befinden sich auf dem nun
veröffentlichten “Dream Of The Wind” und zeigen eine Band, die
ihre zukünftigen Möglichkeiten auslotet. Die Tracks sind noch
deutlich im Artrock, ja sogar im Ambientbereich verwurzelt, deuten aber bereits
viele ethnische Elemente an. Oftmals ganz ruhig, mit langsam dahingleitenden
Melodien und beschwörerischen, einfachen und dadurch stark hypnotischen
Rhythmen. Ole Lukkoye-Fans kommen hier nicht hundertprozentig auf Kosten. Aber
alle, denen die St.Petersburger sonst zu schamanistisch sind, brauchen hier
keine Angst vor falschen Propheten zu haben.
BSV, Eclipsed, 12/2003